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Aka - energetische, geistige Verbindungen zwischen Menschen und Dingen

Die Huna-Lehre geht davon aus, dass unsere ganz reale Welt von einer feinen Schatten-Substanz durchwoben ist. Von den Seelen und Wesen, den Gedanken und Gefühlen eines jeden von uns, jedes Tieres und jeder Pflanze. Diese, unsere Aka-Formen oder „Schattenkörper“, verbinden sich und interagieren miteinander, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Manche oberflächlich, wie mit einem dünnen Faden. Andere sehr intensiv und stabil, voller Energie. Wie mit einer festen Schnur.



Aus dem polynesischen übersetzt heißt Aka „klebrig“. Im alten Ägypten wurde es als eine Art „Schatten“ bezeichnet. In der Mythologie vieler Kulturen, aber auch in der analytischen Psychologie dient er, wenn auch mit verschiedenen Schwerpunkten und Ausprägungen, als Spiegelbild unserer Seele, unseres zweiten Ichs. Vereinzelt steht er für Dunkelheit und Nacht, Tod und Trauer.

In der Huna-Lehre bedeutet Aka die energetische, geistige Verbindung zwischen zwei Menschen sowie zwischen Mensch und Geistwesen.

Die Ungläubigen unter uns hingegen sehen ihren Schatten rein physikalisch einfach nur als den dunklen oder gering beleuchteten Raum hinter einem Licht undurchlässigen oder nur schwach durchlässigen Körper.

Aber mal ganz ehrlich: Hast du noch nie mit deinem Schatten gespielt? Dich von ihm vielleicht sogar ein wenig verfolgt, gehetzt gefühlt? Oder dich über ihn als deinen treuen Begleiter gefreut? Nein, hast du nicht? Dann wird es Zeit...

 

Stabile Verbindungen

Im Huna sprechen von der Aka-Schnur als der mehr oder weniger klebrigen Verbindung zwischen zwei Menschen, zwischen Mensch und Tier oder Pflanze, aber auch zwischen unserem mittleren, inneren und hohen Selbst.

Das beste Beispiel für eine Aka-Schnur ist die Verbindung zwischen Mutter und Kind. Das Ungeborene wird über die Nabelschnur von seiner Mutter mit Nahrung und Sauerstoff versorgt. Mit der Energie, die es für die ersten Monate seiner bloßen Existenz braucht.

Bei der Geburt wird die Nabelschnur durchtrennt. Die sichtbare Verbindung verschwindet. Das Kind ist selbst fähig, Nahrung und Sauerstoff aufzunehmen, Energie zu produzieren. Die geistige Verbindung zwischen Mutter und Kind hingegen bleibt ein Leben lang bestehen. Niemand kann bestreiten, dass das so ist. Selbst unter schwierigen Bedingungen, in kritischen Lebenssituationen hält die Aka-Schnur.

Um wirklich und nachhaltig glücklich zu werden, streben wir nach einer genauso stabilen Verbindung unseres mittleren Selbst über unser inneres Selbst mit dem hohen Selbst. Nach einer geistigen Verbindung zu unseren Kindern und unserem Partner, letztlich zu allen Menschen um uns herum.

Du fragst dich, ob du das wirklich möchtest? Ob du wirklich so eine enge, geistige Verbindung mit einem anderen Menschen, mal abgesehen von deinen eigenen Kindern und Eltern, eingehen willst?

Deine Bedenken sind nicht ganz unbegründet. Ist die Aka-Schnur zwischen zwei Menschen einmal hergestellt, kann sie nur schwer wieder gelöst werden. Was ist also, wenn wir uns von unserem Partner trennen oder er uns verlässt? Oder, noch viel schlimmer, was passiert, wenn bei Gewalt und Folter, Vergewaltigung oder Entführung das Opfer über eine Aka-Schnur mit dem Täter verbunden ist?

Sicher hast du schon vom sogenannten Stockholm-Syndrom gehört. Spätestens seit Natascha Kampusch weinte, als ihr Peiniger starb, ist dieses psychologische Phänomen der positiven emotionalen Beziehung eines Opfers zum Täter einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Die echte Aka-Schnur ist tatsächlich eine sehr stabile, klebrige Verbindung, eine Art Energiebahn. Im Guten wie im Bösen. Es wäre heutzutage falsch zu glauben, dass Folter und Gewalt nur sehr selten geschehen und die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass sie uns treffen.

Doch glaube mir: Die sicher vorhandenen Vorteile einer stabilen Aka-Schnur zu den Menschen, die uns wichtig sind, überwiegen die vielleicht möglicherweise auftretenden Nachteile. Abgesehen davon ist es zwar schwer, eine Aka-Schnur zu trennen, aber nicht unmöglich. Also:

Werde Dir der Fäden und -Schnüre bewusst, die bereits zwischen deinem Aka und dem anderer Menschen, Tiere oder Pflanzen bestehen. Intensiviere und stabilisiere ganz bewusst die Aka-Schnüre zu deinem hohen Selbst und zu den dir besonders wichtigen Menschen.

Die erste und wahrscheinlich wichtigste Aka-Schnur verbindet uns mit unserer Mutter. Sobald wir seit unserer Geburt einem Menschen begegnen und uns mit ihm in irgendeiner Art und Weise verbinden, entstehen weitere Schnüre. Zu unserem Vater, unseren Großeltern und ggf. unseren Geschwistern natürlich. Zu guten Freunden, die uns ein Stück unseres Lebensweges begleiten. Zu Mitschülern und Lehrern. Zu... Die Liste ließe sich ewig fortführen.

Unser Aka, unser Schatten, ist verwoben mit vielen anderen Akas, mit ihnen durch einen Faden verbunden, der sich im Idealfall mit den Fäden der anderen zu einer stabilen Schnur verbindet.

Jeder von uns kennt den Ausspruch „Es war Liebe auf den ersten Blick.“. Vielleicht durftest du dieses Gefühl ja auch selbst schon einmal erleben. Ein erster Blickkontakt mit einem vermeintlich fremden Menschen. Das Gefühl, man wäre sich schon tausendmal begegnet. Die Blicke, die sich in den Augen des anderen verfangen, nicht mehr loslassen wollen und können. Dieses Erkennen, dass da irgendeine ganz besondere Verbindung besteht. Parapsychologisch anmutend und doch als wäre sie zum Greifen nah.

Entstehen derartige Empfindungen auf beiden Seiten, ist es tatsächlich Liebe auf den ersten Blick. Der Aka-Faden vom einen zum anderen verwebt sich mit dem Aka-Faden vom anderen zum einen. Es entsteht eine tiefe innere Verbindung, eine stabile Aka-Schnur. Vergleichbar einer Seilschaft beim Klettern. Auf Vertrauen, in gewisser Weise auch Abhängigkeit aufbauend.

Es ist so ein schönes Gefühl, sich mit einem anderen Menschen zu verbinden.

In gegenseitiger Achtung und Liebe. Aus den dünnen Aka-Fäden des Einzelnen wird eine stabile Aka-Schnur, in der die Energie in beide Richtungen fließt, sich potenziert. Im positiven wie negativen Sinne.

Um die gängigen Klischees zu bedienen: Wenn wir das Verhältnis mancher Männer zu ihrem Auto oder mancher Frauen zu ihren Schuhen oder Handtaschen sehen, wird uns klar, dass selbst zwischen Menschen und Gegenständen Aka-Schnüre entstehen können.

So lange keiner der Verbundenen seinen Aka-Faden mit negativer Energie auflädt, wird die Verbindung, die Aka-Schnur, für alle Beteiligten zum Spender positiver Energie. Zum Zufluchtsort bei Sorgen und Problemen.

Hast Du schon einmal ganz fest an jemanden gedacht? Dich geärgert, dass ihr euch so lange nicht gesehen habt? Dir gewünscht, ihr hättet wieder mehr Kontakt? Und plötzlich klingelt das Telefon. Er ist dran, weil er zufällig gerade in der Nähe ist und dich gerne sehen würde. Ihr trefft euch und ihr redet, als hättet ihr euch gestern zuletzt gesehen?

Halte ihn fest, diesen Menschen. Euch beide verbindet eine sehr stabile, herrlich klebrige Aka-Schnur.

Doch auch negative Energie manifestiert sich auf Aka-Schnüren. Spürst du, dass es dir in der Gegenwart eines bestimmten Menschen nicht gut, vielleicht sogar wirklich schlecht geht? Dann gilt es, die Aka-Schnur zu diesem Menschen zu lockern, seinen Aka-Faden von Deinem Aka-Faden zu trennen, um die Aka-Schnur nach und nach eintrocknen zu lassen. Bevor es zu einer toxischen Reaktion kommt.

Je dicker die Aka-Schnur ist, um so mehr Energie fließt. Positive wie negative.

Auch die Verbindung unseres mittleren Selbst über das innere Selbst mit dem hohen Selbst wird irgendwann zu einem richtig dicken Seil. Und damit zu einer nachhaltig belastbaren Aka-Schnur.

 

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