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Meditation - Mit der Kraft der Stille zu sich selbst finden

Meditationen spielen in vielen Kulturen und Religionen eine wichtige Rolle. Hawaiianische Lebensphilosophien wie Huna oder fernöstliche Religionen wie Buddhismus und Hinduismus sind sich der großen Macht der Stille und der Besinnung auf sich selbst bewusst. Seit dem mittelalterlichen Christentum werden meditatio-Übungen durchgeführt. Die meditativen Ansätze und Methoden sind dabei so verschiedenen, wie es die Kulturen und Religionen selbst sind. Das, was mit uns bei einer Meditation passiert, ist jedoch immer gleich.




Untersuchungen anerkannter Wissenschaftler, Psychologen und Neurobiologen belegen die positive Wirkung von Meditationen auf unseren Körper und Geist. Sie zeigen auf, was während einer Meditation mit und in uns passiert.

Meditation ist nichts anderes, als sich mit dem eigenen Atem zu verbinden und die Hirnfrequenz zu senken, um mit den eigenen Gedanken und Gefühlen, dem ganzen Sein zur Ruhe und Entspannung zu kommen.

Meditation greift zu tief, um in all ihren Facetten vom untersuchenden, analytischen Verstand begriffen zu werden. Wissenschaftlich bewiesen ist inzwischen, was während einer Meditation mit unserem Gehirn passiert, wie stark wir unsere Hirnfrequenz dabei herunterfahren und welche positiven Konsequenzen dies für uns hat.

Wissenschaftliche Untersuchungen, zum Beispiel am Bender Institute of Neuroimaging der Universität Gießen, zeigen zudem, dass Meditationen zum Bündeln der Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt die Architektur unseres Gehirns langfristig positiv verändern. Es werden, wie bei jeder anderen, regelmäßig wiederholten Tätigkeit auch, bestimmte Bereiche des Gehirns angesprochen, deren Strukturen dann stärker wachsen. Die US-Wissenschaftlerin Sara Lazar stellte fest, dass die Hirnrinde bei regelmäßig meditierenden Probanden bis zu fünf Prozent dicker war als bei nicht meditierenden Vergleichspersonen. Die für Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmungen verantwortlichen Hirnregionen, der Stirn- oder Frontallappen zum Beispiel, verfügten insbesondere bei älteren Meditierenden über deutlich mehr neuronale Verschachtelungen.

Jon Kabbat Zinn, der "Papst der Meditation" und führender Kopf der Achtsamkeitsbewegung, brachte als einer der Ersten die besondere Bedeutung der Meditation in die Business Welt ein. Er machte sie, ganz ohne spirituelle und mystische Ansätze, gesellschaftsfähig. Inzwischen beginnen viele Meetings namhafter Unternehmen, bei Google und SAP zum Beispiel, mit einer Meditation. Um zur Ruhe zu kommen, um die Gedanken zu sammeln, Wissen und Kreativität auf das zu konzentrieren, um das es in der Besprechung geht. Die praktischen Erfahrungen dieser Unternehmen zeigen nicht nur einen Anstieg der Kompetenz. Werden Meditation und Achtsamkeit gelebt, steigt das Wir-Gefühl der Mitarbeiter. Ihre intrinsische Motivation steigt, die Fluktuation sinkt deutlich.

 

Wissenschaftlich bewiesene Effekte der Meditation

  • Abbau von Stress, psychischen Spannungen und Angst Änderungen im Gehirn: Gefühle besser kontrollieren, Stress bewältigen - das heißt weniger Einfluss von Spannungen und Angst auf uns und unser Leben

  • Bessere Konzentrationsfähigkeit Gehirntraining: Weniger Ablenkung durch äußere Einflüsse

  • Stärkeres Immunsystem Sinkender Blutdruck, niedrigere Cholesterinwerte, geringeres Schmerzempfinden und weniger Angst

  • Höhere Kreativität Anregung zur ganzheitlichen Arbeitsweise unseres Gehirns

 

Meditation hilft uns, Antworten auf die Fragen unseres Lebens zu finden. In unsere Inneren. Denn genau dort wirkt sie: Im Innersten unseres Inneren. In unsere ganz privaten inner sanctum.

Wir erreichen mit ihr einen Zustand, in dem wir das aktive Denken und Tun ganz ohne schlechtes Gewissen loslassen kannst.

Loslassen. Die einen tun es, so wie ich, ganz entspannt im Sitzen oder Liegen. Andere ziehen sich die Laufsachen an und joggen ihre Lieblingsstrecke, um den Kopf frei zu bekommen. Als Kinder konnten wir stundenlang, völlig der Welt um uns herum entrückt, mit unseren Puppen und Bausteinen spielen.

Selbst Langeweile kann eine wunderbare Meditation sein. Wenn wir dieses Nichtstun, diese vermeintliche Unterforderung unseres Gehirns, nicht als erzwungen, sondern als Geschenk betrachten. Als geschenkte Zeit, in der wir uns auf uns selbst besinnen, zur Ruhe kommen können.

 

Meditationstechniken

Meditationstechniken gibt es viele. Sogenannte körperlich passive Meditationen werden im Stillem, in unserem Inneren praktiziert. Körperlich aktive Meditationen hingegen sind mit Bewegungen oder zum Beispiel lautem Rezitieren verbunden.

Allen gemein ist, dass sie unseren Herzschlag verlangsamen, unsere Atmung vertiefen und unsere Muskelspannung herabsetzen. Im Folgenden seien nur einige Beispiele genannt:

Stille- oder Ruhemeditation

Komm zur Ruhe. Fühle die Stille in dir. Lass nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Gedanken ruhen. Gelange zum Kern deiner Persönlichkeit und verweile dort.

Achtsamkeitsmeditation

Bring Spannung und Entspannung in die Balance. Erlebe den Augenblick so, wie er ist. Ohne ihn vorschnell, aus deine ersten Impuls heraus zu bewerten. Öffne dich für das, was in dir und um dich herum passiert. Erkenne deine wahren Gedanken und Gefühle. Ohne die Restriktion, dass nicht sein könne, was nicht sein darf. Genieße den Augenblick mit allen seinen Facetten.

Konzentrationsmeditation

Lerne, dich auf einen bestimmten Punkt, auf ein Objekt oder einen Gedanken zu konzentrieren. Rücke alles andere, die vielen alltäglichen Eindrücke, in den Hintergrund. Spüre zum Beispiel deine Atembewegungen oder fokussiere dich auf ein imaginäres Bild, auf dein persönliches Mantra.

Überwinde die Trennung zwischen dir selbst als Subjekt und der Welt als Objekt. Werde eins mit deiner Umgebung. Du wirst zu intensiver innerer Ruhe und Entspannung finden.

Transzendentale Meditation

Finde dein Wort, dein Mantra, für eine tiefe, entspannende Stille, in der du gleichzeitig aufmerksam, offen für deine Umgebung bist. Erlebe den Zustand der "ruhevollen Wachheit", in dem du die Eindrücke aus deiner Umgebung mit innerer Ruhe aufnehmen und sortieren kannst.

Nimm ganz bewusst wahr, was um dich herum passiert, ohne vorschnell zu bewerten und impulsiv zu reagieren. Lerne, diesen Zustand als wichtigen Bestandteil deines Lebens aus Wachen, Träumen und Schlafen zu erhalten.

Aktive Meditation des Zen-Buddhismus

Übe deine achtsame, meditative Haltung im Alltag. Beim Gehen von einem Termin zum anderen, beim Teetrinken oder Schreiben, beim Verrichten deiner ganz alltäglichen Aufgaben im Beruf oder zu Hause.

Lass deine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit in alle Bereiche deines Lebens einfließen. Du wirst viele positive Dinge sehen und hören, riechen und schmecken, fühlen und erleben, die du bisher nicht wahrgenommen hast. Füge diese Teile wie ein Puzzle zusammen. Und du wirst spüren, wie sich dein Leben insgesamt zum Positiven wendet.

Das alles begleitende Qi, zum Beispiel des Daoismus

Finde deine innere Balance aus hell und dunkel, Himmel und Erde, Yin und Yang. Bring deine objektiv-äußere Wirklichkeit mit deiner subjektiv-inneren Wirklichkeit in Einklang. Die Energie dafür liegt in dir. Du musst sie nur wecken und gezielt einsetzen.

Beobachte den Lauf der Welt. Lerne die Gesetzmäßigkeiten und Erscheinungsformen deiner beruflichen wie privaten Umgebung kennen. Finde das Dao im "von selbst so Seienden" der Natur. Passe dich mit Natürlichkeit, Spontaneität und Wandlungsfähigkeit dem Lauf der Dinge an.

Du kannst deine Ziele viel besser verwirklichen, wenn du dafür die natürlichen, von selbst ablaufenden Prozesse nutzst. Beruflich wie privat.

Meditative Formen des Yoga

Vereine Seele, Geist und Körper, inneres Bewusstsein und Handlungen durch geistige Konzentration und Tiefenentspannung in Kombination mit körperlichen Übungen und Atemübungen.

Gelange zu innerer Gelassenheit. Stimuliere deine Lebensenergie. Und du wirst den Anforderungen aus deine beruflichen wie privaten Umfeld gerecht, ohne dich selbst zu verlieren.

 

Es gibt nicht die eine, alle und alles heilende Meditation. Du wählst die für dich und dein Leben richtige Methode aus. Und findest deine Mitte. Kannst Frieden mit dir, deine Leben und der Welt schließen.

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